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  • Tri Daniela

Challenge Almere-Amsterdam - Loading: meine erste Mitteldistanz


In meinem vorherigen Beitrag habe ich ja schon ziemlich ausführlich über die letzten zwei Wochen vor meinem Wettkampf berichtet. Somit können wir uns das ganze Vorgeplänkel sparen und direkt loslegen:


it’s Raceday!


Der Wecker klingelte doch ziemlich entspannt um 06:30 Uhr. Trisuit an, Verpflegung mischen und ab zum Frühstück. 3 Toasts habe ich mir reingeschoben, Saft und schwarzen Kaffee getrunken. Nix wildes, Hunger hielt sich eh in Grenzen. Ich glaube mein Blick in die Wetterapp hat mir den Appetit verhagelt - ab 13:00 Uhr, als genau dann, wenn ich auf dem Rad sitze, sollte es wie aus Eimern schütten. Nix mit ein paar Tropfen - SCHÜTTEN! Aber es hilft nichts, gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung 😉. Und Absagen kommt eh nicht in die Tüte 😂

Gepäck ins Auto gewuchtet, Fahrrad sicher verstaut (Danke Mama und Papa für die Leihgabe des T6 Busses 😉). Nach rund 25 Minuten sind wir dann in Almere angekommen. Fahrrad noch schnell aufgepumpt und ab zum Bike Check-In.

Natürlich war ich viiiiieel zu früh am Wettkampfort. Ich weiß nicht wie oft ich vor dem Start noch das Dixie aufgesucht habe, die Nervosität kam dann doch so langsam. 20 Minuten vorm Start in den Neoprenanzug gepellt, Schwimmbrille wieder so fest gezogen, dass man fast Kopfschmerzen bekommt (ich finde es gibt wenig Schlimmeres, als Wasser in der Brille) und in meinen Startbereich gestellt.

Aufgrund von Corona wird es diesmal einen rollenden Start geben. Alle 15 Sekunden gehen vier Athleten zeitgleich ins Wasser. Ich bin ein ganz großer Fan davon, so bleiben einem in der Regel die Füße im Gesicht erspart 😂. Und dann war es soweit: richtig motiviert geht es für mich mit einem kleinen Hechtsprung 😏 ins Wasser.

Ich war diesmal echt schnell im Flow und ich fühlte mich richtig gut im Wasser, was bestimmt auch am entspannten Start lag. Bis zur ersten Boje hatte ich meine Ruhe - so schwimmt es sich einfach viel ruhiger. Nach kurzer Zeit war ich aber auch schon in einer ersten Gruppe, auf die ich dann aufgeschwommen (sagt man das so 🤔?) bin. Da hab ich natürlich versucht, relativ schnell rauszukommen. Dieses Gewusel ist einfach nicht mein Ding.

Ingesamt hat dann aber alles sehr gut geklappt.


Fazit:

Nach 39:54 Minuten und 1.987 Metern stieg ich aus dem Wasser - Wechsel voraus 😁:


Der Wechsel läuft bei mir leider immer noch relativ langsam ab. Da besteht weiterhin Optimierungsbedarf. Dieses Laufen auf den Radschuhen - völlig bescheuert. Ich sollte mal nach Triathlonradschuhen gucken.

Memo an mich: man hat nie genug Equipment, auch wenn ich mir das ständig versuche einzureden.


Wechselzeit: 6 Minuten - ich schiebe es mal auf die lange Wechselzone 😂. Weiter geht's. Ab auf's Rad.


Die Radstrecke war wirklich toll. Die ersten Kilometer ging es durch die Stadt mit einigen Kurven. Ich kleiner Schisser bremse hier immer noch zu stark ab, das kostet mich dann doch einiges an Zeit - leider. Ab ca. Kilometer 15 hieß es dann: „ballern“ (zumindest für meine Verhältnisse 🤷🏻‍♀️). Lange, gerade Strecke ohne Wind. Der Schnitt ging direkt auf ca. 36 km/h hoch und ich konnte einige Herren der Schöpfung überholen. Der Spaß war dann aber auch leider relativ schnell wieder vorbei und der vom Deich bekannte Gegenwind setzte zwischen den ganzen Windmühlen ein. Wäre ja auch zu schön gewesen. Aber auch hier konnte ich immerhin 29-30 km/h fahren. Im großem und Ganzen war ich mit meiner Leistung auf dem Rad also echt zufrieden.


Fazit:

90,89 Kilometer in 2:53:32h - macht einen Schnitt von 31,4 km/h mit 151 Watt.


Also wieder ein Wechsel vor der Brust. Ich stieg vom Rad und es fühlte sich gut an. Selbst strahlen konnte ich noch 😊. Der Wechsel ging auch etwas schneller über die Bühne, aber immer noch nicht so richtig zufriedenstellend.


Wechselzeit: 4:40 Minuten


Und damit dann auch wieder rein in meine schwächste Disziplin, das Laufen. Leider hab ich auch direkt nach dem ersten Kilometer gemerkt, dass etwas nicht stimmte. Ich hatte mit Magenschmerzen zu kämpfen - großartig! Die Worte meines Coaches im Kopf ("achte drauf, Dich gut zu verpflegen"), hab ich brav jede Verpflegungsstation mitgenommen. Machte das ganze aber nicht besser, sondern eher schlimmer. Nach der ersten von drei Laufrunden rief mein Supporter „denk an die Verpflegung“. Ich konnte aber schon nur noch ein gequältes „ich kann nicht mehr“ rausbringen. Es wurde also ab Kilometer zwei ein Mix aus Laufen und Gehen. So habe ich mir das gar nicht vorgestellt. Ich rechnete im Kopf schon hoch, wie lang ich wohl brauchen würde wenn ich das Ding zu Ende gehe.


Ab Kilometer 12 beschloss ich die Verpflegungsstellen zu ignorieren, was auf jeden Fall die richtige Entscheidung war. Es lief zwar nicht wirklich rund, aber zumindest hatte ich nicht mehr das Gefühl, dass mir alles wieder hochkommt. Also, Zähne zusammenbeißen und durchhalten!

Ab Kilometer 19 kam dann übrigens der angekündigte Regen. Zum Glück nur kurz, dafür aber umso heftiger. War mir auch egal, da lief ich sogar noch etwas schneller 😁.

Mein Ziel, einer "Sub6", war aber nicht mehr drin - dachte ich zumindest. Kurz vorm Ziel (ich glaube es waren noch so 200-300 Meter), schaute ich einmal auf meine Uhr um nachzusehen wie lange ich bis jetzt gebraucht habe. Da stand irgendwas mit 5:58:xx - echt jetzt??? Ich zündetet kurz den Turbo, in der Hoffnung doch noch meine "Sub6" zu schaffen.


Am Ende wurde es dann eine 6:00:22h - mit einem Halbmarathon von 2:15:xx (vergessen die Uhr zu stoppen 😂) schade! Trotzdem bin ich zufrieden mit mir. Es war schließlich meine erste Mitteldistanz und vor 2 Jahren hätte ich noch nicht mal gedacht, eine OD zu versuchen 😂


Der Nächste wird dann hoffentlich etwas schneller, "Sub6" mal mindestens 😏 - See you in Dubai 😉.



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