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  • Tri Daniela

Endlich wieder Fuerte 😏!

Oder: mein Kuchen- und Eiskonsum an einem (Torten)Diagramm verständlich erklärt


Ruhig war es hier die letzten Monate. Obwohl, es waren nicht nur Monate, sondern das komplette Jahr 2022. Nennen wir es Schreibblockade, hat doch jeder gute Schriftsteller mal in seiner Karriere. Also, ich gelobe Besserung und versuche wieder regelmäßig in die Tasten zu hauen. Und was eignet sich für einen Neuanfang besser als ein Recap des Trainingcamps auf Fuerteventura - Aqua vamos 😁!


Am 7. Januar, an einem kalten und verregnetem Samstagmorgen (typischer ätzender Tag im Januar) ging es sehr früh mit Sack, Pack und Fahrrad zum Flughafen. Koffer und Rad abgegeben, schnelles Frühstück und dann trennten mich nur noch rund 5 Flugstunden vom guten Wetter, einigen Höhenmetern und viel Café con leche. Endlich im Playitas Resort angekommen, wurde direkt das Fahrrad aufgebaut, noch eine Runde durch den hauseigenen Supermarkt des Playitas geschlendert und das Wichtigste eingekauft, das Buffet geplündert und die Radstrecke für den nächsten Tag rausgesucht.


Trainingscamp Tag 1 - 2,5 Stunden GA1 Ride/3.300 Meter Swim: Die erste Radstrecke wurde mit dem Titel „Super nice Asphalt“ angekündigt. Jo, ich sage mal so: der Typ der die Strecke geplant hat war ein richtiger Scherzkeks. Nach rund 2 Kilometern direkt mal auf ner astreinen Gravelroute gelandet - super nice Asphalt - NICHT. Also umgedreht, umgeplant und dann aber: ab dafür. Die ersten 2 Radausfahrten sind für uns Nordlichter schon hart und mit vielen Tränen in den Augen verbunden, wenn man sich die Anstiege anguckt. Kann aber sagen, das wird mit der Zeit besser und irgendwie macht es ja dann auch wieder Bock. Nach 2,5 Stunden war die erste Ausfahrt eingetütet. Für die Statistik: 0 Kuchenstücke für mich.

Nach der Ausfahrt schnürte ich die Schwimmsachen und stürzte mich in den grandiosen Olympischen Pool unter der kanarischen Sonne. So verflogen die 3.300 Meter und ich war bereit, erneut das Buffet zu plündern.


Trainingscamp Tag 2 - 40 Minuten easy Run mit Strides/3 Stunden „Hilly Ride“: Nach einer gefühlten Ewigkeit schlüpfte ich in meine kurzen Laufsachen, schnürte meine Laufschuhe und lief los. Ich liebe es einfach in den Sonnenaufgang am Meer zu laufen und das Meeresrauschen zu hören.

Nach 40 Minuten und ein paar Strides ging es mit einem breiten Grinsen auf direktem Wege zum Frühstück. Stärkung musste her, denn 3 Stunden „Hilly Ride“ müssen auch ausreichend mit Carbs vorbereitet werden.

Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg, mit einem ganz bestimmten Ziel: a) ein paar Hills finden, was auf Fuerteventura nicht schwierig ist und b) einen Kuchenstopp in Antigua einlegen. Alle die schon einmal auf Fuerteventura zum Radfahren gewesen sind, kennen diese Bäckerei. Eine sensationelle Auswahl an Kuchen, Kaffee und das alles für einen schmalen Euro. Ich glaube wir haben für 3 Stücke Kuchen und 3 Kaffees gerade einmal 9 Euro ausgegeben - ein Paradies für hungrige Triathleten. Gestärkt ging es dann mit Rückenwind zurück in Richtung Playitas. Für die Statistik: 1 Stück Kuchen auf die Habenseite. Vielleicht gab es auch noch 2 Stücke Kuchen beim Abendessen (ja, ich habe mitgezählt).


Trainingscamp Tag 3 - 3.000 Meter Swim/3:30 Stunden easy Longride/30 Minuten Dehnen und Blackroll: Aufstehen, Schwimmsachen packen und ab ins Becken. Fast genauso geil wie ein Lauf in den Sonnenaufgang ist übrigens Schwimmen in den Sonnenaufgang. Die Stimmung am Pool ist um diese Uhrzeit einfach magisch - jaaaa, hier werde ich glatt ramontisch (das wird so geschrieben! 😂 - kommt eher selten bei mir vor. Was allerdings nicht so ramontisch war: wenn man die Bahn nur für 1 Stunde bucht und dann aufgrund der Pausen sein Schwimmset nicht schafft und nur 2.100 Meter schwimmt.

Naja, ist eben so. Also unfertiger Dinge aus dem Becken gehüpft, unter die Dusche und schnell zum Frühstück um genug Carbs für die anstehende Radausfahrt zuzuführen. Wir waren übrigens wieder so doof und haben ‘ne Strecke von Mister „super nice Asphalt“ ausgewählt. Gab sehr viel schlechten Asphalt, viele Schleifen aber auch einen sehr schönen Anstieg. Strecke bekommt trotzdem nur 2 von 6 Kuchenstücken als Weiterempfehlung. Nicht zuletzt, weil eben die möglichen Stopps für eine Kuchenpause sehr mau waren: 0 Kuchenstücke für mich!

Zurück im Playitas noch die Miniblackroll rausgeholt, ne Runde gedehnt und die Stunden bis zum Essen gezählt. Ich sag’s euch, man wartet abends immer bis man wieder essen kann - aber: 2 Stück Kuchen für die Kuchenstatistik.


Trainingscamp Tag 4 - 1:20 Run/3.000 Meter Swim: Heute stand der Run zum Leuchtturm im Plan. Ehrlicherweise war die Motivation relativ gering. Höhenmeter beim Radfahren sind die eine Sache, aber ein unendlich langer Hügellauf - als Norddeutsche: was zur Hölle soll das? Aber wenn es halt im Plan steht, dann steht es im Plan. Losgerannt, vergessen einzucremen (sau dumme Idee, aber immerhin Wasser dabei gehabt) und nach einer gefühlten Ewigkeit und einigen Höhenmetern !240! oben am Leuchtturm angekommen. Die Aussicht war soooo schön - muss man also machen wenn man im Playitas ist. Runter ging es dann deutlich schneller also hoch - wer hätte es gedacht. Nur da man hier keinen Kuchen bekommt, gibt es ‘nen Stern Abzug 😒.

Im Anschluss wieder in den Badeanzug und immer noch nicht eingecremt (wieder sau dumm, aber zumindest konsequent) ins Becken gesprungen und meine 3.000 Meter geschwommen. Heute auch direkt die Bahn für 2 Stunden reserviert, war dann deutlich entspannter für mich.

I know, ihr wartet auf die Statistik: 1 Stück Kuchen und 1 köstlichen Hafercookie beim Abendessen aufs Kuchenkonto.

Trainingscamp Tag 5 - 4:00 Stunden Hilly Ride/2.600 Meter Flipper: 4 Stunden Hilly? Das kann nur eins bedeuten: Erdmännchenhügel und Eisenmänner wollen heute bezwungen werden 😉. Die Wettervorhersage war eher mäßig, der Wind war ein Arschloch und Regen gab es zwischendurch auch. Konnte uns aber nicht aufhalten, ich wollte schließlich zu den Erdmännchen, nachdem ich letztes Jahr keine gesehen habe. Aber erstmal kurz zu den Anstiegen: ich mag sie mittlerweile! Der erste Anstieg Richtung Pajara - check. Dann ein laaaanger Anstieg zu den Erdmännchen - check. Unnnnd endlich waren sie da, meine kleinen Freunde 💕. Wir teilten natürlich schwesterlich meinen mitgebrachten Cliffriegel und machten ein paar gemeinsame Fotos.


Der Abstieg war leider durch den starken Wind etwas unschön, man kann aber auch nicht alles haben. Dafür gab es direkt nach dem zweiten Abstieg als Stärkung für die Eisenmänner ein Stück Apfelkuchen und einen leckeren Café con leche. Gedanklich für die Statistik das Stück notieren und hoch zu den Eisemänner. Rad fast weggeflogen beim Fotos machen, den Abstieg mehr gebremst als gefahren und dann schnurstracks nach Antigua - Jihaaa! Ihr wisst was das bedeutet - 1 Donut (wir zählen es definitiv als Kuchen) auf die Habenseite. Aber hey, wer genug verbrennt kann auch viel Kuchen essen.

Angekommen im Hotel konnte ich dann aber leider nicht die Füße hochlegen: die Schwimmbahn war ja schließlich reserviert. Schnell die Schwimmsachen geschnappt (Vorbereitung ist alles Freunde) und zackig die 2.600 Meter geschwommen. Ihr wisst was nun folgt: natürlich ging es wieder zum Essen. Und um das mal klarzustellen: ich esse vorher auch anständiges Zeug, also wirklich. Nur der Kuchen durfte nicht fehlen. Um nicht mit nem Zuckerschock ins Bett zu gehen gab es auch nur 1 Stück Kuchen - HA!


Trainingscamp Tag 6 - 1 Stunde Run mit Strides/2:30 Stunden Coffee ride (hehe)/2.700 Meter Swim (heute wurde nochmal alles rausgeholt was geht): Nach einer relativ kurzen Nacht erstmal ‘nen Riegel gefuttert, um nicht nüchtern zu laufen. Da heute einige Strides auf dem Plan standen, entschied ich mich diese direkt am Strandabschnitt zu laufen. Was gibt es bitte schöneres, als seine Intervalle mit Blick auf’s Meer zu laufen UND Laura Philipp ebenfalls beim Laufen zu sehen? Der Tag fing auf jeden Fall gut an, obwohl sich doch so langsam die Müdigkeit einstellte. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es direkt weiter auf’s Rad um sich den eingeplanten Kaffee - heißt ja nicht umsonst „Coffee ride“ abzuholen. Selbstverständlich ging es wieder nach Antigua zum besten Bäcker in Town. Ich möchte kurz erwähnen, dass es heute möglicherweise 1 Stück Apfelkuchen sowie ein hervorragendes Eclair gab - notieren wir gedanklich für die Statistik.

Da wir relativ früh wieder im Hotel waren, konnte ich noch kurz die Füße hochlegen bevor es wieder zum Schwimmen ging. Zur Feier des Tages hatte ich dann noch eine ganze Bahn für mich alleine. Somit endetet dann auch der 6. Tag und es folgte endlich: ein Restday für mich.

Much needed! Ahhh, fast vergessen: KUCHEN - gab es auch beim Buffet. Aber nur 1 Stück.

Trainingscamp Tag 7 (den Restday zähle ich mal nicht mit) - 2:00 Stunden Intervalle Rad/30 Minuten easy Run: Intervalle lassen sich leider nicht sooo geil draußen fahren. Zumal es der Wind mal wieder nicht gut mit mir meinte. Die Intervalle ließen sich wie vom Coach vorausgesagt, jedoch super am Anstieg Richtung Pajara fahren. Also 4x Vo2 Max Intervalle gefahren (die wirklich, wirklich weh taten) und dann glücklicherweise mit Rückenwind zurück in Richtung Playitas. Und da ich noch keinen Zucker in Form von Kuchen zugeführt habe, wurde der Rückweg noch um einen kurzen Stopp in der besten Eisdiele in Gran Tarajal verlängert. Wie ich das in die Statistik aufnehme, überleg ich mir noch.

Der Lauf im Anschuss war wie eingeplant sehr locker und die 30 Minuten als Sundowner waren mega schön.

Beim Abendessen alles wie immer: 2 Stücke Kuchen gibt’s dazu und das Tortendiagramm (man könnte es auch als Wortwitz sehen) füllte sich so langsam.


Trainingscamp Tag 8 - 4:30 Stunden Longride/2.400 Meter Swim: Der letzte lange Trainingstag mit einigen Höhenmetern auf dem Rad stand an. Die heutige Streckenplanung hat die Bergziege in der Runde übernommen. Man könnte es auch als Fehler bezeichnen. Wir hangelten uns von einem Anstieg zum nächsten (insgesamt 8 auf der heutigen Tour) und nach dem 1. schon wenig bis gar keinen Bock mehr gehabt - ganz im Ernst: wer kommt auf Steigungen von 14%? Ich hatte die Eisenmänner immer als DEN Anstieg im Kopf - neeee, das ist ein Kinderspiel. Jetzt folgte nämlich ein herrlicher Anstieg von rund 7,5 Kilometern mit einigen zauberhaften Steigungen. Die Bergziege fuhr uns natürlich direkt auf den ersten Metern weg, wahrscheinlich um mein Gefluche nicht zu hören. Heute sollte es übrigens noch nach Ajuy gehen, in der Hoffnung hier Kuchen zu bekommen. Ging es auch hin, gab aber anstatt Kuchen ne Pommes und eine Cola. Gestärkt, aber nicht wirklich bereit, machten wir uns auf den Rückweg. Immerhin waren die fiesen Anstiege geschafft und ab Tuineje gab es wieder den verlässlichen Rückenwind Richtung Playitas. Richtig fies ist übrigens immer der rote Radweg, kurz bevor man zurück ist. Da gibt es nämlich auch noch einmal einen netten, kleinen Minihügel.

Auf direktem Weg flitzte ich zum Pool um meine Beine ein wenig auszuschütteln und in den Sonnenuntergang zu schwimmen - Träumchen.

Nach der heutigen Ausfahrt und den ein oder anderen verbrannten Kalorien, konnte ich nochmal richtig einen für die Kuchenstatistik drauflegen: 3 Stücke für mich (ich muss jetzt aber mal dazu sagen, dass die Stücke im Playitas am Buffet echt klein sind). Man kann sich auch als „Kekse“ bezeichnen.


Trainingscamp Tag 9 - 40 Minuten Run/2:00 Stunden Coffee ride: Heute mal ganz ohne Stress auspennen und im Anschluss laufen - der wohl letzte Lauf vorerst in kurz/kurz. Kurz mal einen kleinen Hügel Richtung Leuchtturm, dabei Laura und Sebi gesehen (schon mega, wenn man die Profis bei der Arbeit sieht) und dann die Ehrenrunde am Wasser entlang. Schöööööön! Im Anschluss direkt zum Frühstück gerannt. Eigentlich sollte ich heute noch ganz entspannt 2 Stunden aufs Bike. Die Betonung liegt auf sollte - hatte kein Bock mehr und habe dann lieber das Rad eingepackt und mich im Anschluss an den Pool gelegt. War auch geil.

So, und hiermit endet dann die Kuchenstatistik: Wir legen noch einmal 1 Stück Kuchen, sowie einen leckern Cookie dazu. Kann sich doch ganz gut sehen lassen, die Kuchenstatistik, oder?? Habe die Kekse übrigens nicht mit aufgenommen, würde den Rahmen irgendwie sprengen 😂!

Trainingscamp Tag 10 - 2.000 Meter Swim: Abreisetag und letztes Mal in dieses grandiose Becken hüpfen.

Es war eine super Zeit, mit ganz viel Sonne, guter Laune und viel Kuchen. Freue mich schon drauf, nächstes Jahr wieder zu kommen.



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