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Tri Daniela

Racebericht: GEWOBA City Triathlon Bremen


Erste Olympische Distanz - Hauptsache keine Wellen im Europahafen!


Eine Woche nach der - naja sagen wir mal ausbaufähigen - Sprintdistanz in Waren/Müritz, stand auch schon mein zweiter Wettkampf an. Olympische Distanz in Bremen. Vorab: Es war 'ne gute Entscheidung so eine Olympische Distanz vor der Mitteldistanz zu absolvieren :-).

Sooooo, auf geht’s mit dem Geschwafel…


…Sonntag 08:30 Uhr - Aufbruch in Richtung Bremen. Vorderrad abschrauben, Fahrrad in den kleinen Upi (VW Up :-)) wuchten, Gepäck stapeln, nochmal alles durchgegangen... Wirklich nichts vergessen??? So langsam habe ich darin echt Routine. Mein Rad und ich - wir kuscheln gern während der Fahrt miteinander. Bei einem so kleinen Auto, kommt mir das Rad dann immer sehr nah. Kurz vor 10:00 Uhr dann in der Überseestadt in Bremen angekommen, erstmal an der E-Ladesäule das Auto angeschlossen (man will ja auch wieder nach Hause kommen), Rad wieder zusammenbauen, Rucksack aufgeschnallt und losgelaufen, um die Startunterlagen abzuholen. Danach hieß es warten auf den Bike Check-In - Geduld ist nicht meine Stärke... Immerhin konnte man den Startern der Deutschen Meisterschaft beim Wechsel auf’s Rad zusehen und ein wenig die Radstrecke abchecken!


Viele Helfer und Polizisten und diesmal sogar eine abgesperrte Straße - Yes 🙌 Da hüpft mein kleines Herz. Ansonsten das gleiche Prozedere wie letzte Woche: Helm auf, Bremsen Check, Wechselzone einrichten, Neoprenanzug anziehen (Wohoooo kein Neoverbot - das beruhigte mich schon ein wenig). 20 Minuten vor'm Start noch ein Gel reinpressen, Badekappe auf, Brille so festziehen, dass man Kopfschmerzen bekommt 😆 und runter auf’s Pontont. Die Strecke war deutlich angenehmer als in der Müritz vergangene Woche. Einfacher sich zu orientieren, keine Wellen, alles einfach übersichtlicher. Kurzes Einschwimmen und dann ab dafür! Meine erste OD beginnt also um 12:06 Uhr - 1.500 Meter Kraulen - ohne wieder panisch dem Brustschwimmen zu verfallen - so der Plan. Es lief wirklich gut! Okay, ich hatte diverse Füße im Gesicht (braucht man echt nicht - WIRKLICH nicht 😆), die ein oder andere Hand war auch dabei. Ich habe eigentlich versucht mich aus dem ganzen Getümmel rauszuhalten, hat aber nicht so gut geklappt. Ich muss mir wirklich dringend abgewöhnen, auf alle Rücksicht zu nehmen. Nächstes Mal verteile ich die Tritte - SO ihr Arschis! Nach 31:09 Minuten krakzelte ich dann die Leiter hoch - schnellstes Freiwasserschwimmen meiner noch sehr frischen Rookiekarriere :-).

Zack zack in Richtung Wechselzone gelaufen. Puh, der Weg war echt lang, dachte das ist nur in Hamburg so 😆. Neee, kann Bremen auch ganz gut. Endlich angekommen nach einer gefühlten Ewigkeit war ich wieder typisch Dani: Ganz entspannt die Socken und Schuhe anziehen, Windbreaker an, Helm auf. Da lass ich mich nicht stressen 👆 (okay, ich muss dran arbeiten, ich vertrödele wirklich arg viel Zeit beim Wechseln). Nach fast 6 Minuten konnte ich meinen Allerwertesten dann aber auch endlich auf’s Rad schwingen. 5 Runden á 8 Kilometer, macht summa summarum 40 Kilometer. Der Kurs war wirklich gut, wie schon erwähnt dieses Mal auch alles abgesperrt, lange und schnelle Abschnitte und alles top ausgeschildert, das hat richtig gebockt :-). Einen kleinen Haken hatte das ganze aber: Wind und davon stellenweise ganz schön viel. Aber hey, das wird heute kein Mimimi-Beitrag. Bezwungen habe ich das Biest (wir hier in Hamburg kennen das mit dem Wind auch schon ganz gut). Um euch nicht länger auf die Folter zu spannen, kommen hier die harten Fakten: 31,4 km/h, 1:16:23h und 164 Watt - eine weitere neue Bestzeit für mich.

Und nun meine Paradedisziplin: NICHT. Laufschuhe an, Gele in den Trisuit (davon eine Menge) und ab dafür. Mir war aber relativ schnell klar, dass der Lauf ziemlich anstrengend wird. Beinchen waren nicht mehr so frisch und 10 Kilometer können echt lang werden. Die Strecke bestand aus zwei Runden. Über’s Kellogsgelände, an der Weser vorbei und wieder zurück. Viele bekannte Gesichter auf der Strecke getroffen, unglaublich tolle und nette Helfer und natürlich der Support an der Strecke. Ab Kilometer 8 wurde es aber wirklich zäh und ich hatte nur noch wenig Lust… Aber - aufgeben bzw. gehen ist nicht - dann dauert das ja alles noch länger bis ich endlich mein Finisherbierchen bekomme. Abbiegen auf die Zielgerade, meinem Supporter zurufen „Endlich ey, reicht jetzt auch hin“, kleiner Zielsprint und geschafft: 5:42er Pace somit eine Zeit von 57:45min - auch hier neue Bestzeit für mich. Vorgabe war zwar eine 5:30min/km aber man kann ja auch nicht immer das tun was der Coach sagt - ich kleiner Rebell!


Das war sie also, meine erste OD: 2:53:38h - unter 3 Stunden war das Ziel, daher bin ich wirklich zufrieden. Jetzt heißt es Endspurt.


4 Wochen bis zur Challenge Almere…




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